Geld haben wir (nicht) genug!
Von den S-Bahn-Befürwortern hört man in diesen Tagen immer wieder, dass wir ja genug Geld haben. Die IG Mobiles
Liechtenstein und Vertreter der beiden Regierungsparteien möchten sogar noch CHF 100 Mio. für «unsere Enkel» in die
AHV einschiessen. Dabei ginge ca. 50% dieses Geldes direkt ins Ausland.
Mit den bereits beschlossenen Investitionen wird das Land dann mehr als CHF 500 Mio. ausgeben.
Dienstleistungszentrum Giessen | 28.2 Mio. |
Neubau Landesspital | 65.5 Mio. |
Schulzentrum SZU II in Ruggell mit 3. Turnhalle | 59.1 Mio. |
Umnutzung Postgebäude Vaduz für eine neue Landesbibliothek, inkl. weiteres Park- geschoss im Dienstleistungszentrum Giessen | 36.3 Mio. |
Ausbau S-Bahn (geplant) | 71.3 Mio. |
Ersatzbau Trakt G, Gymnasium Vaduz, plus zusätzliche Massnahmen beim Schulzentrum Mühleholz | 44.0 Mio. |
1. Massnahmenpaket der Regierung zur Überwindung der Corona-Krise | 100.0 Mio. |
Einlage in die AHV (geplant) | 100.0 Mio. |
Angesichts der beschlossenen und geplanten Ausgaben von CHF 504,4 Mio. erscheint das Staatsvermögen von 2200
Mio. plötzlich nicht mehr so gross. Die Folgekosten der Investitionsprojekte sind noch nicht berücksichtigt und diejenigen
der Corona-Krise noch nicht abschätzbar. Dazu kommt im nächsten Jahr ein gewaltiger Einbruch bei den Firmensteuern.
Sind sich die S-Bahn-Befürworter dieser Situation und der Ausgaben überhaupt bewusst? Und ist es sinnvoll, in dieser
Situation in ein Projekt zu investieren, das kaum Nutzen für die Bevölkerung stiftet?
Kommentare
Dieser Artikel hat noch keine Kommentare.